Über uns
Die Evangelische Kirchengemeinde Flammersfeld hat zur Zeit ca. 1950 Gemeindeglieder. Zur Gemeinde gehören die Ortschaften Flammersfeld, Ahlbach, Rott, Kaffroth, Eichen, Gollershoben, Reiferscheid, Krämgen, Orfgen, Berg, Hahn, Ziegenhahn, Walterschen, Schürdt, Strickhausen, Seelbach, Kescheid, Püscheid, Oberlahr, Campingplatz und Ferienhaussiedlung Bürdenbach, Brucher Mühle, Burglahr, Heckerfeld, Peterslahr und Eulenberg.
Die Evangelische Kirchengemeinde gehört zum Evangelischen Kirchenkreis Altenkirchen. In der Region kooperieren wir mit der Evangelischen Kirchengemeinde Birnbach und der Evangelischen Kirchengemeinde Mehren-Schöneberg.
Hier finden Sie ein Video unserer Kirche: https://youtu.be/eu9De-fkm9A
Geschichte der Kirche
Um 1100: Kirchturm wird gebaut, kurz darauf der Kirchraum. Baustil: romanische Basilika. Die Altarplatte und der Taufstein stammen aus dieser Zeit.
Um 1200: Die Fenster im Chorraum und der Nordseite werden im gotischen Stil vergrößert.
Um 1450: Das Kreuzigungsrelief am Taufstein stammt aus dieser Zeit: Jesus mit Maria und Johannes. Im Gebet erkennt er die wahre Wirklichkeit.
Um 1500: Kreuzgewölbe am Taufstein und Malereien über dem Chorbogen: Jesus Christus als Weltherrscher, Darstellung von Hölle (Schweinskopf mit Feuer) und Himmel (Engel).
Die drei Glocken werden 1439, 1496 und 1514 gegossen: Michael, St. Bernhard, Maria.
Inschrift auf der Maria-Glocke: „maria heisen ich in godes ehren luden ich boes wetter verdrieven ich peter van echternach gaus mich 1514“
1561 Lutherische Reformation in Flammersfeld: Der Gottesdienst wird in deutscher Sprache gefeiert, das Abendmahl mit Brot und Wein.
1605: Flammersfeld wird calvinistisch reformiert. Altarplatte, Taufstein und Kreuzigungsrelief werden entfernt. Wandbilder werden überstrichen. Der lutherische Pfarrer Zacharias Stazelius wird vertrieben.
Um 1700: Die Kirchenbänke und die Kanzel werden im Barockstil in die Kirche eingebaut. Pfarrer Iskenius renoviert die Kirche. Eine Bibel aus dieser Zeit ist auf dem barocken Seitenaltar zu sehen.
Um 1850: Zusammen mit F. W. Raiffeisen entwickelt Pfarrer Marius Müller Ideen, um der verarmten Landbevölkerung zu helfen. Die Bibel auf dem Altar ist von ihm signiert.
1933-1945: Die Kirchengemeinde wird zunächst von einem Pfarrer mit nationalsozialistischer Überzeugung geführt. Ab 1938 sorgt Pfarrer Pfeiffer dafür, dass wieder „geordnetere“ Verhältnisse in die Kirchengemeinde einziehen. Das Jugendheim wird gebaut.
1953: Die Kirche erhält eine neue Orgel.
Um 1975: Die Kirche wird renoviert und das alte Jugendheim abgerissen. Bau des Gemeindehauses mit vielen Raummöglichkeiten.
2011: Feier des 900jährigen Bestehens der Kirche in Flammersfeld.
2016: Der Innenraum der Kirche wurde renoviert. Gemeindeglieder beteiligten sich daran mit über 10.000 €. Der Kirchraum wurde heller gestaltet, wobei der ursprünglich romanische Charakter der Kirche hervorgehoben wurde.