Unsere Passions- und Ostergottesdienste 2024

In der Passionszeit gedenkt nicht nur die Evangelische Kirche der Leiden Jesu und seinem Gang ans Kreuz. An Ostern feiern Christinnen und Christen weltweit die Auferstehung Jesu.

Die Tage von Gründonnerstag bis Ostersonntag bilden den Höhepunkt des Kirchenjahrs. Wie kein anderes Fest führt das Osterfest in das innerste Geheimnis des Glaubens: Die Erlösung und die Neuschöpfung, welche Gott in Jesus Christus vollbracht hat. Die Passionsandachten, Karfreitag und den Ostersonntag finden mit der Feier des Abendmahls statt.

Mittwoch 20.03. um 16:00 Uhr Passionsandacht im Gefrierhäuschen (Bürgerhaus) in Kescheid

Freitag 22.03. um 15:00 Uhr Passionsandacht in Schürdt bei Fam. Saynisch im Birkenweg 3

Mittwoch 27.03. um 15:30 Uhr Passionsandacht im Pflegedorf der Lebenshilfe in Flammersfeld, Auf der Brück

Donnerstag 28.03. um 18:00 Uhr Gottesdienst an Gründonnerstag in der Kirche in Flammersfeld mit Harfenistin Saja-Christin Hüllsieck

Freitag 29.03. um 15:00 Uhr Gottesdienst zur Sterbestunde Jesu an Karfreitag in der Kirche in Flammersfeld mit melodischen Hang-Klängen von Uwe Wagner

Sonntag 31.03. um 10:00 Uhr Gottesdienst an Ostersonntag in der Kirche in Flammersfeld mit anschließendem Osterfrühstück

Montag, 01.04. um 11.00 Uhr Familiengottesdienst in der Ev. Kirche in Birnbach für die Region

Jahreslosung 2023: „Du bist ein Gott, der mich sieht.“

Die Jahreslosung 2023 in Genesis 16, 13 spiegelt einen Konflikt zwischen zwei Frauen wider: Sarah, die Frau Abrahams, und Hagar, die ägyptische Magd, waren in Streit geraten. Abraham hatte sich die Sklavin Hagar zur Zweitfrau genommen, da ihm Sarah zunächst keinen Sohn gebar. Der ersehnte Stammhalter Issak kam erst später zur Welt. Zwischen den beiden Frauen entlädt sich ein schwer Konflikt, weil sich die beiden nicht gegenseitig achten und respektieren. Eifersucht prägt ihr Verhältnis. Die Haltung Abrahams ist enttäuschend: Er vermittelt nicht zwischen den Frauen und hält sich aus dem Streit heraus, vielmehr sagt er zu Sarah: Siehe deine Magd ist unter deiner Gewalt, tu mit ihr, wie es dir gefällt.

Jahreslosung 2023
Jahreslosung 2023

In dieser Situation entschloss sich Hagar zur Flucht, weil sie die Willkür ihrer Herrin Sarah fürchtet. Doch Gott begleitet sie auf ihrer gefährlichen Flucht. Er stellt sich an die Seite einer Frau, die von ihrer Herrin gedemütigt und herabgesetzt wird. Sklavinnen hatten einen schweren Stand in den damaligen Großfamilien und mussten um ihre Anerkennung kämpfen.

An einer Quelle mitten in der Wüste begegnet Hagar dem Engel des Herrn. Der Engel ermutigt sie zur Rückkehr in die Familie Abrahams. Ihr Sohn Ismael soll bei seinem Vater Abraham aufwachsen. Gott hat ihre Not und Verzweiflung erkannt und lässt sie durch den Engel wissen, dass ihr Sohn Ismael einmal eine wichtige Persönlichkeit werden wird. Ein „wilder Mensch“, ein streitbarer Mann, wird er sein, der mit seinen Brüdern im Lande Abrahams wohnen wird.

Hagar macht die glückliche Erfahrung, dass sie auch in der Wüste, in der lebensfeindlichen Einsamkeit, nicht allein ist. Dass Gott seine Boten, seine Engel schicken kann, um Menschen zu retten. Hagar dankt dem Gott Israels und ruft ihn bei seinem Namen an und bekennt sich zu ihm mit den Worten: Du bist ein Gott, der mich sieht. Welch ein starkes Vertrauen spricht aus diesen Worten. Hagar bekennt: Gott ist ein menschenfreundlicher Gott, der Menschen zu sich zieht und sich an ihre Seite stellt. Gott sieht Hagar in ihrer Not und lässt sie nicht im Stich.

Dass Gott uns Menschen im Blick hat, ist ein tröstlicher Gedanke. Dies ist eine Hoffnung stiftende Perspektive für unser gesamtes Leben. Gott schenkt uns vertrauensvoll Freiraum, stellt unsere Füße auf einen weiten Raum. Der Gott des Lebens wendet sich uns zu. Er sieht auf uns Menschen eben gerade dann, wenn wir vermuten, dass uns niemand beisteht. Er schaut liebevoll auf uns und begleitet uns. Gott ist ein Freund des Lebens!

Amen.

Pfarrer Karsten Matthis

Verabschiedung von Dorothea Dahm aus der Gemeindebücherei

Fast 20 Jahre hat Dorothea Dahm die Leitung der Bücherei der evangelischen Kirchengemeinde innegehabt. Nun hat sie sich entschlossen, den Stab weiter an Astrid Schmidt aus Eichen zu geben. Das Presbyterium dankt Frau Dahm für ihre langjährige liebevolle Arbeit. Sie hat den Bestand von 1.200 Büchern gepflegt und immer wieder erneuert und ergänzt. Viele Leser verdanken ihr spannende Buchhinweise und Anregungen für Lesestoff.
Im Rahmen eines Kirchenkaffees dankte ihr Pfarrer Karsten Matthis für ihre ehrenamtliche Arbeit über fast zwei Jahrzehnte und drückte seine Hoffnung aus, dass Dorothea Dahm weiterhin in der Kirchengemeinde wie im Kindergottesdienst mitarbeitet.
Die Gemeindebücherei wird weiterhin ein wichtiger Teil der Gemeindearbeit bleiben.

Verabschiedung von Dorothea Dahm (Foto: Rebecca Müller)
Verabschiedung von Dorothea Dahm (Foto: Rebecca Müller)