Erntedankfest in Mehren für die Region am 01. Oktober 2023

Pfarrer Matthis (Flammersfeld), Pfarrer Melchert (Mehren-Schöneberg) und Pfarrer Lange (Birnbach) mit dem Posaunenchor Birnbach, Heidrun Brenner und Thomas Kagermann beim Festgottesdienst auf der Freilichtbühne in Mehren

Bei herrlichstem Wetter feierten die Kirchengemeinden Birnbach, Flammersfeld und Mehren-Schöneberg das Erntedankfest für die Region auf der Freilichtbühne in Mehren.

An dem Fest mit einem wunderschön gestalteten Ernteumzug nahmen Vereine, Gruppen und Ortsgemeinden teil. Den Festgottesdienst hielten die Pfarrer der Region, Pfarrer Jurij Lange (Birnbach), Pfarrer Karsten Matthis (Flammersfeld) und Pfarrer Bernd Melchert (Mehren-Schöneberg), gemeinsam.

Mit Ständen und Angeboten sorgten viele Gruppen, Gemeinden und Einrichtungen für eine gute Zeit des Miteinanders im Nachgang.

Der Kirchenchor, sowie der Posaunenchor aus Birnbach…

…und der Frauenchor aus Mehren begleiteten den Gottesdienst musikalisch…

…ebenso unsere Gäste aus dem Kirchenkreis Muku.

Fotos: Erhard Waßmuth

Der Sommer ist vorüber…

The summer ist over.

L’e’te’est fini.

L’estate e‘ finita.

Liebe Leserin, lieber Leser,

hoffentlich hatten Sie eine schöne und entspannte Sommerzeit, die Ihnen Erholung schenkte. Wenn die großen Sommerferien zu Ende gehen, kommt immer ein wenig Wehmut auf. Die Tage mit freier Zeiteinteilung, viel Bewegung und schönen Aussichten aufs Meer oder die Berge sind vorüber. Diese glücklichen Momente werden wir vermissen. Was bleibt vom Sommer 2023?

Zum einen: Es war kein sorgenfreier Sommer: Der Krieg in der Ukraine erscheint endlos und die weltweite Klimaveränderung wird in ihren Auswirkungen immer deutlicher. Über Hitzewellen und Dürre in Südeuropa, wiederum sintflutartige Niederschläge wie in Nordeuropa berichteten die Medien.

Zum anderen: Es bleiben aber viele positive Dinge aus dem Sommer 2023 in unserem Gedächtnis haften: Begegnungen mit Verwandten und Freunden, neue Entdeckungen sei es Landschaften oder Bauwerke. Vielleicht haben Sie in den Sommertagen faszinierende Kirchen und Kapellen besichtigt. Möglicherweise hat Sie eine Inschrift oder ein Zitat aus Ihrer Urlaubslektüre beschäftigt.

Mir ist ein Wort des Apostel Paulus im Gedächtnis geblieben: „Haltet fest am Wort des Lebens.“ (Phil. 2, 16).[1] Die Gemeinde in Philippi gehörte zu seinen Lieblingsgemeinden, mit der Paulus ein besonders enges Verhältnis pflegte. Paulus erinnert seine Leser daran, dass jedes Wort, das von Gott kommt, in sich das göttliche Leben trägt. Dieses Wort steht im Zusammenhang mit einer Betrachtung über das Leben Christi. Der sich selbst erniedrigte, wurde erhöht. So sagt Jesus von sich selbst im Johannes Evangelium: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.“ (Joh. 14, 6a)

Sein Wort bedeutet Leben, schreibt Paulus den Philippern. An diesem Wort des Lebens festzuhalten, ist keine Sturheit oder Ignoranz. Vielmehr schafft Gottes Wort immer wieder Neues. Wie zu Beginn der Welt schafft Gottes Wort Licht, der Beginn allen Lebens. Ohne Gottes Wort hätten wir keine Orientierung, keine Vergewisserung und Trost im Glauben. Christen sollen das Wort des Lebens bewahren, aber auch weitergeben. Ja, sogar Licht der Welt sein.

Dieses Wort des Lebens brauchen wir als Christenmenschen aber auch Menschen, die scheinbar mit dem Wort, dem Evangelium, nichts mehr anfangen können. Halten wir das Wort des Lebens fest und geben es weiter an andere!

Mit guten Grüßen

Karsten Matthis, Pfarrer


[1] „Wort des Lebens“ ist der Name eines großen christlichen Jugendwerks am Rande des Starnberg Sees in Bayern.

Regionengottesdienst auf dem Heuberg

Bei strahlendem Sonnenschein feierten wir in unserer Region wieder einen ganz besonderen Gottesdienst auf dem „Heuberg“. Aus den Kirchengemeinden Birnbach, Flammersfeld und Mehren-Schöneberg kamen die Besucher und Besucherinnen zusammen.

Viele fleißige Helfer:innen hatten wieder dafür gesorgt, dass auf dem Wiesengelände ein wunderbares Miteinander-Gottesdienst-Feiern möglich wurde. DANKE für alles Schleppen, Aufbauen und Mithelfen!
Gestaltet wurde der Gottesdienst von den drei Gemeindepfarrern, musikalisch unterstützt von Kreiskantorin Hyejoung Choi (Keyboard) und dem Kirchenchor und dem Posaunenchor Birnbach. Die Küster:innen der Region sorgten für gelungenen Ablauf, ein Team rund um Jugendleiter Udo Mandelkow kümmerte sich auch um die jüngsten Gottesdienst-Besucher:innen und boten ein Extra-Programm.

Der Birnbacher Kirchenchor
Pfarrer Jurij Lange aus Birnbach

Prediger im Gottesdienst war Pfarrer Jurij Lange (Birnbach/Foto). Als neuen Kollegen in der Region begrüßten ihn die Pfarr-Kollegen aus Flammersfeld und Mehren-Schöneberg ganz herzlich und hatten auch ein Begrüßungsgeschenk dabei.
Im Gottesdienst gab es diesmal auch Taufen. Pfarrer Bernd Melchert konnte sechs Kinder aus den drei Kirchengemeinden taufen.

EADBHARD MCGOWAN: IRISCHE HAIBUNS

WESTERWÄLDER LITERATURTAGE 2023

Am 13. Juli 2023 ab 19 Uhr konnte man in unserer Kirche irische Haibun-Literatur von und mit Eadbhard McGowan erleben.

Etwa 25 Interessierte machten sich am Donnerstagabend auf, um in unserer Kirche irischen Haibuns und Klängen des Hangs zu lauschen. Ein Haibun ist eine lyrische Mischform der japanischen Literatur – eine knappe, von subjektiven Eindrücken durchzogene Skizze, die meist mit einem Haiku abschließt, das pointierenden Charakter besitzt. Das Haibun ist traditionell ein Kapitel eines literarischen Reisetagebuches und heute im anglophonen Raum sehr beliebt.

Die gelesenen Haibuns wurden musikalisch eingebettet in Hang-Klänge von Uwe Wagner.

Wir danken Eduard Schmidt-Zorner, Uwe Wagner und der Organisatorin der Westerwälder Literaturtage Solveig Prusko von der Wäller Buchhandlung in Altenkirchen von Herzen für diesen gelungenen Abend.

Halbtagsausflug zur Sayner Hütte

Die Frauen- und Seniorenkreise der Ev. Kirchengemeinden Mehren-Schöneberg, Birnbach und Flammersfeld bieten am Donnerstag, den 28.09.2023 eine gemeinsame Halbtagsfahrt zur Sayner Hütte nach Bendorf an.

Die Abfahrt der Busse erfolgt:

  • 11:50 Uhr Gemeindehaus Mehren
  • 12:00 Uhr Hotel zur Post Weyerbusch
  • 12:05 Uhr unterhalb der Kirche in Birnbach (Abzweigung Hemmelzener Str.)
  • 12:15 Uhr Kirche Schöneberg
  • 12:30 Uhr Gemeindehaus Flammersfeld

Von 14.00 – 15.00 Uhr ist eine Führung auf dem Denkmalareal geplant.

Kostenbeteiligung: Bus: 8,- €, Eintritt u. Führung 11,- €

Zu Kaffee und Kuchen kehren wir zur Thalhausener Mühle ein. Die Rückfahrt erfolgt gegen 17.30 Uhr

Anmeldungen und Informationen bei den jeweiligen Gemeindebüros, den bekannten Kontaktpersonen oder bei Erika Zimmermann Tel.: 0170/9744063.

Jubiläumskonfirmation 2023

Erinnerungen wurden wach!

Die Konfirmation ist viele Menschen ein prägendes Ereignis für das ganze Leben. Die Flammersfelder Kirchengemeinde feierte mit 31 Jubiläumskonfirmanden diesen Ehrentag am 11. Juni. Wie bei einem Klassentreffen trafen sich die Konfirmandenjahrgänge wieder. Bei dem feierlichen Einzug in die Kirche wurden spätestens alte Erinnerungen wieder lebendig.

Unsere Goldkonfirmanden
Diamantene Konfirmanden 2023

Acht Konfirmanden waren aus dem Jahrgang 1973 zusammengekommen. Die Wiedersehensfreunde den alten Mitkonfirmanden zu begegnen war groß. Einige leben nicht mehr und andere haben die alte Heimat verlassen. Manche sind aus der Kirche ausgetreten und einige der Konfirmanden vor 50, 60 und 75 Jahren konnten nicht mehr ermittelt werden. Die älteren Konfirmanden erinnerten sich noch gut an die üblichen Prüfungen bei denen Gebote, Liedstrophen oder Bibelverse vor der Gemeinde auswendig vorgetragen werden mussten.

Pfarrer Karsten Matthis erinnert an die Konfirmationssprüche, die die Jubilare ein Leben lang begleiteten. Sie waren Trost ebenso aber auch Motivation und Zuversicht an verschiedenen Lebenssituationen der Jubilare. Nach einem gemeinsamen Mittagessen erfreute Susanna Frank (Mezzosopran), die Jubilare mit Liedern unter anderem aus Operetten von Johann Strauß.

Die Konfirmanden aus den Jahren 1958, 1953 und sogar ein Kronjuwelen-Konfirmand, der im Jahr 1948 konfirmiert wurde

Dank an die Jugendkunstschule

Die Katechumen*innen der Evangelischen kirchengemeinde Flammersfeld konnten sich am 20. Juni künstlerisch in der Jugendkunstschule Altenkirchen erproben. Anhand der Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen entwarfen die Jugendlichen zum dritten Ziel „Gesundheit und Wohlergehen“ ein Gemälde, das in der Jugendkunstschule verbleibt und dort ausgestellt wird.

Die Evangelische Kirchengemeinde Flammersfeld dankt dem Leiter der Altenkirchener Jugendkunstschule Axel Weigend, der als Kommunikationsdesigner und Illustrator unterstützend künstlerisch angeleitet hat.

Bild der Katechumen*innen in der Jugendkunstschule Altenkirchen
Bild der Katechumen*innen in der Jugendkunstschule Altenkirchen

Presbyteriumswahl 2024

Da für die Wahl zum Presbyterium keine ausreichende Vorschlagsliste vorliegt, hat der Kreissynodalvorstand entschieden, dass die vorgeschlagenen Kandidatinnen und Kandidaten als gewählt gelten. Folgende Personen sind somit gewählt:

  • Frau Baumann, Ingrid – Flammersfeld
  • Frau Breitenbach, Renate – Püscheid
  • Herr Dahm, Klaus – Kescheid
  • Frau Enders-Becker, Kerstin – Eichen
  • Herr Grimpe, Sebastian – Altenkirchen
  • Herr Pick, Manfred – Flammersfeld
  • Frau Saynisch, Clarissa – Schürdt
  • Frau Schmidt, Astrid – Eichen
  • Frau Schumann, Elke – Krämgen

Sommerandacht: Was gibt uns in schwierigen Zeiten Hoffnung?

Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet.

Röm. 12, 12

Was kann uns Hoffnung in Zeiten von einer heraufziehenden Klimakrise und dem scheinbar endlosen Krieg in der Ukraine geben? Was gibt Ihnen Hoffnung? Sicherlich fällt Ihnen ein: Die sommerliche Natur, die Blumen und Bäume machen uns Hoffnung, die jetzt so vielfältig blühen.
Was wäre die Welt ohne Blumen? Wir sehen sie in umliegenden Gärten und Natur, sie erfreuen unser Herz. Vielleicht haben Sie auch einen Blumenstrauß in Ihrem Zimmer oder Pflanzen auf Ihre heimische Fensterbank gestellt.
Über die sommerliche Blütenpracht wissen wir: Blumen werden welken, so bestimmt es der Kreislauf der Natur. Nicht alle unsere Hoffnungen und Wünsche werden erfüllt werden. Im Gegenteil: Wir werden uns weiterhin mit Schwierigem und Traurigem zu beschäftigen haben.
Vielleicht wenden Sie jetzt ein: Ja, so ist das eben im Leben, deshalb seien wir zufrieden mit vagen Hoffnungen, denn andere gibt es ja nicht.
Gibt es sie wirklich nicht? Für Christenmenschen stellt sich die Frage, ob es nicht doch eine tiefer wurzelnde Hoffnung in unserem Leben gibt. Der Apostel gibt uns gute Hinweise, wie wir neue Hoffnung schöpfen können: Sich mit den Fröhlichen freuen und mit den Weinenden weinen, schreibt Paulus, dies zeigt viel Mitgefühl. Böses nicht mit Bösem zu vergelten, ist ein Weg, Frieden mit sich selbst und anderen zu finden. Paulus gibt uns die richtigen Orientierungspunkte und gute Hinweise, wie ein Leben in Hoffnung auf Liebe und gelungener Gemeinschaft gelingen kann. Seinen Frohsinn nicht zu verlieren und geduldig zu sein in komplizierten Situation.
Es ergeben sich in unserem Leben immer wieder schöne Momente des Miteinanders der Freundschaft und der Verbundenheit in der Gemeinschaft, trotz bedrückender Tage der Trauer und des Schmerzes.
Es liegt Hoffnung in jeder kleinen Freude, die von Liebe, Vertrauen und Zuverlässigkeit getragen wird. Dann kann auf geheimnisvolle Weise jene kleine Freude, jene kleine Hoffnung entstehen, die ihren Grund in der Dankbarkeit hat.
Die Bibel erzählt uns viele Hoffnungsgeschichten: Die vom guten Hirten, der sich um alle seine Schafe sorgt, vom Vater, der seinem Sohn verzeiht, der sich zuvor von der Familie getrennt und sein Erbe verprasst hat. Vom barmherzigen Samariter erzählt Jesus, von einem Mann, der ohne zu zögern seinem schwer verletzten Nächsten hilft.
Wie gut, dass wir all diese Hoffnungsgeschichten haben. Egal, was auch immer geschieht, mit Christus zu sein und in Gottes guter Hand zu leben, ist unsere starke Hoffnung. Diese Hoffnung kann uns gelassen und fröhlich stimmen, auch wenn die Zeiten schwierig sind.

Amen.

Karsten Matthis, Pfarrer

© Bernd-Christoph Matern / fundus-medien.de
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