Viele Hände schaffen viel – Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler gesucht

Liebe Mitglieder der Kirchengemeinde Flammersfeld,

unser neuer Gemeindebrief, Brief der drei Gemeinden der Region, sucht Austrägerinnen und Austräger. Der Gemeindebrief ist das Kommunikationsmedium für die Gemeindemitglieder und Interessierte in Birnbach, Flammersfeld und Mehren-Schöneberg. Neben Familiennachrichten, Andachten und Berichten über Veranstaltungen finden sich viele interessante Themen der Zeit aus christlicher Sicht im Gemeindebrief. Um die Zeitung der Gemeinden an alle „evangelischen“ Haushalte zu bringen, suchen wir Austrägerinnen und Austräger insbesondere in Flammersfeld und Oberlahr. Wer Spaß und Freude daran hat, den Gemeindebrief drei- bis viermal im Jahr auszutragen, melde sich bitte im Gemeindebüro.

Ferner suchen wir in Flammersfeld aktive Menschen, die am Sonntag Menschen aus den Werkstätten der Lebenshilfe zum sonntäglichen Gottesdienst begleiten. Sie können dies zu Fuß tun, indem sie Rollstühle schieben oder mit Ihrem Auto Bewohner der Werkstätten mit Einschränkungen die Raiffeisenstraße hinunter bis zur Kirche bringen. Die Bitte ist von den Werkstätten an die Kirchengemeinde herangetragen worden. Bitte helfen Sie Menschen „Hürden“ zu überwinden.

Weitere Informationen zu diesen ehrenamtlichen Tätigkeiten erhalten Sie im Gemeindebüro der Evangelischen Kirchengemeinde Flammersfeld unter Telefon 02685-242 oder per E-Mail flammersfeld@ekir.de.  Bitte unterstützen Sie unsere kirchliche Arbeit. Besten Dank!

Gute adventliche Grüße

Karsten Matthis, Pfarrer

Herzliche Einladung zu unseren Weihnachtsgottesdiensten

Liebe Mitglieder der Kirchengemeinde, liebe interessierte Leserinnen und Leser,

wir laden herzlich zu unseren Weihnachtsgottesdiensten ein:

Sonntag, 24. 12. Familiengottesdienst mit Krippenspiel um 15.00 Uhr

Christvesper um 17.00 Uhr mit dem Chor Chorussal, Flammersfeld unter der Leitung von Wolfram Hartleif. „Es waren Hirten auf dem Felde“  

Montag, 25.12. 1. Weihnachtstag um 10.00 Uhr. Wir feiern einen festlichen Gottesdienst mit unseren Nachbargemeinden. „Die Liebeserklärung Gottes“

Dienstag, 26.12. 2. Weihnachtstag um 10.00 Uhr in Weyerbusch. Liedergottesdienst mit dem Birnbacher Posaunenchor

Ihnen wünsche ich ein gesegnetes Weihnachtsfest,

Ihr Pfarrer Karsten Matthis

Friedrich (Muck) Lamberty:

Prophet, Wanderprediger & Begründer der „Neuen Schar“ein Stück Geschichte des Westerwaldes

Muck Lamberty (1891-1984) war eine charismatische Persönlichkeit, der in 1920 Jahren mit seiner „Neuen Schar“ für Aufsehen sorgte. Als Teil der Wandervogel- und Reformbewegung sammelte er viele junge Menschen um sich, die ihn verehrten.

Ingo Lamberty, Journalist beim WDR, stellte am 06. November seinen Großvater anhand von Zeitzeugnissen und einem filmischen Portrait vor. Als 14jähriger verließ der sein Elternhaus und lernte auf seiner Wanderschaft verschiedene Berufe in Handwerk und Handel kennen. So arbeitete er im Reformhaus zu Stuttgart und leitete eine Filiale im österreichischen Brünn. Den 1. Weltkrieg erlebte Muck Lamberty als Marinesoldat auf Helgoland.

Wie verunsichert die Menschen nach dem Ende des Kaiserreiches waren, erlebte er in den frühen 1920er Jahren. Muck Lamberty entwickelte Gedanken zur „Revolution der Seele“ und propagierte die Selbstentdeckung der Menschen. Auf Wanderschaft predigte er zu seinen Anhängern, sang und tanzte mit ihnen. Seine ökologische Bewegung sah er als „Bund von Freunden“, die in Bayern und Thüringen startete.  Auf dem Vorplatz des Erfurter Doms sammelte er 10.000 Menschen zum Tanz. Sein Liederbuch „Unter der Linde“ erreichte eine Rekordauflage von 100.000 Exemplaren.

Muck Lamberty wurde ein Stück Westerwälder Zeitgeschichte, als er sich mit seiner Familie Anfang der 1950er Jahre in Oberlahr niederließ und eine Kunstwerkstatt gründete. Seine Holzschnitzerei, die kleinere Einrichtungsgegenstände und Spielzeug vertrieb, erreichte hohe Absatzzahlen. Zuvor hatte er Naumburg verlassen müssen, da die DDR-Oberen keine Privatfirmen in nennenswertem Umfang zuließen.

Anschaulich schilderte Ingo Lamberty das bewegte Leben seines Großvaters anhand Anekdoten und Zeugnissen aus der Zeit. Rund 90 Zuhörer folgten gespannt seinen Ausführungen und stellten verschiedene Fragen. Auch dessen Interesse an Naturheilkunde und gesunder Ernährung wurde thematisiert.

Die Veranstaltung zu Muck Lamberty wurde gemeinsam mit dem Schulreferat Altenkirchen durchgeführt. Schulreferent Martin Autschbach leitete den höchst informativen und kurzweiligen Nachmittag im Flammersfelder Gemeindesaal.

Herbst Drachentage in den Herbstferien

Vom 25. Bis zum 27. Oktober fanden dieses Jahr die Drachentage in Flammersfeld statt.  Mit 35 Teilnehmenden waren die Drachentage sehr gut besucht, und für viele steht schon fest, dass sie bei den Drachentagen im kommenden Jahr in Schöneberg wieder mit dabei sein werden. Wir haben zusammen gebastelt, gesungen und gespielt. Es war wirklich eine wundervolle Zeit, die wir gemeinsam  unter Gottes Himmel erleben durften.  Danke an das tolle Team der Mitarbeitenden, die dazu beigetragen haben, dass sich alle in ihrem Potential entfalten und einander, sich und Gott näher kommen durften.

Text und Foto: Udo Mandelkow – Jugendleiter

Erntedankfest in Mehren für die Region am 01. Oktober 2023

Pfarrer Matthis (Flammersfeld), Pfarrer Melchert (Mehren-Schöneberg) und Pfarrer Lange (Birnbach) mit dem Posaunenchor Birnbach, Heidrun Brenner und Thomas Kagermann beim Festgottesdienst auf der Freilichtbühne in Mehren

Bei herrlichstem Wetter feierten die Kirchengemeinden Birnbach, Flammersfeld und Mehren-Schöneberg das Erntedankfest für die Region auf der Freilichtbühne in Mehren.

An dem Fest mit einem wunderschön gestalteten Ernteumzug nahmen Vereine, Gruppen und Ortsgemeinden teil. Den Festgottesdienst hielten die Pfarrer der Region, Pfarrer Jurij Lange (Birnbach), Pfarrer Karsten Matthis (Flammersfeld) und Pfarrer Bernd Melchert (Mehren-Schöneberg), gemeinsam.

Mit Ständen und Angeboten sorgten viele Gruppen, Gemeinden und Einrichtungen für eine gute Zeit des Miteinanders im Nachgang.

Der Kirchenchor, sowie der Posaunenchor aus Birnbach…

…und der Frauenchor aus Mehren begleiteten den Gottesdienst musikalisch…

…ebenso unsere Gäste aus dem Kirchenkreis Muku.

Fotos: Erhard Waßmuth

Der Sommer ist vorüber…

The summer ist over.

L’e’te’est fini.

L’estate e‘ finita.

Liebe Leserin, lieber Leser,

hoffentlich hatten Sie eine schöne und entspannte Sommerzeit, die Ihnen Erholung schenkte. Wenn die großen Sommerferien zu Ende gehen, kommt immer ein wenig Wehmut auf. Die Tage mit freier Zeiteinteilung, viel Bewegung und schönen Aussichten aufs Meer oder die Berge sind vorüber. Diese glücklichen Momente werden wir vermissen. Was bleibt vom Sommer 2023?

Zum einen: Es war kein sorgenfreier Sommer: Der Krieg in der Ukraine erscheint endlos und die weltweite Klimaveränderung wird in ihren Auswirkungen immer deutlicher. Über Hitzewellen und Dürre in Südeuropa, wiederum sintflutartige Niederschläge wie in Nordeuropa berichteten die Medien.

Zum anderen: Es bleiben aber viele positive Dinge aus dem Sommer 2023 in unserem Gedächtnis haften: Begegnungen mit Verwandten und Freunden, neue Entdeckungen sei es Landschaften oder Bauwerke. Vielleicht haben Sie in den Sommertagen faszinierende Kirchen und Kapellen besichtigt. Möglicherweise hat Sie eine Inschrift oder ein Zitat aus Ihrer Urlaubslektüre beschäftigt.

Mir ist ein Wort des Apostel Paulus im Gedächtnis geblieben: „Haltet fest am Wort des Lebens.“ (Phil. 2, 16).[1] Die Gemeinde in Philippi gehörte zu seinen Lieblingsgemeinden, mit der Paulus ein besonders enges Verhältnis pflegte. Paulus erinnert seine Leser daran, dass jedes Wort, das von Gott kommt, in sich das göttliche Leben trägt. Dieses Wort steht im Zusammenhang mit einer Betrachtung über das Leben Christi. Der sich selbst erniedrigte, wurde erhöht. So sagt Jesus von sich selbst im Johannes Evangelium: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.“ (Joh. 14, 6a)

Sein Wort bedeutet Leben, schreibt Paulus den Philippern. An diesem Wort des Lebens festzuhalten, ist keine Sturheit oder Ignoranz. Vielmehr schafft Gottes Wort immer wieder Neues. Wie zu Beginn der Welt schafft Gottes Wort Licht, der Beginn allen Lebens. Ohne Gottes Wort hätten wir keine Orientierung, keine Vergewisserung und Trost im Glauben. Christen sollen das Wort des Lebens bewahren, aber auch weitergeben. Ja, sogar Licht der Welt sein.

Dieses Wort des Lebens brauchen wir als Christenmenschen aber auch Menschen, die scheinbar mit dem Wort, dem Evangelium, nichts mehr anfangen können. Halten wir das Wort des Lebens fest und geben es weiter an andere!

Mit guten Grüßen

Karsten Matthis, Pfarrer


[1] „Wort des Lebens“ ist der Name eines großen christlichen Jugendwerks am Rande des Starnberg Sees in Bayern.

Jugendgottesdienst

am 20. September um 18:00 Uhr mit Jugendleiter Udo Mandelkow in den Jugendräumen im Gemeindehaus der Ev. Kirchengemeinde Flammersfeld

Regionengottesdienst auf dem Heuberg

Bei strahlendem Sonnenschein feierten wir in unserer Region wieder einen ganz besonderen Gottesdienst auf dem „Heuberg“. Aus den Kirchengemeinden Birnbach, Flammersfeld und Mehren-Schöneberg kamen die Besucher und Besucherinnen zusammen.

Viele fleißige Helfer:innen hatten wieder dafür gesorgt, dass auf dem Wiesengelände ein wunderbares Miteinander-Gottesdienst-Feiern möglich wurde. DANKE für alles Schleppen, Aufbauen und Mithelfen!
Gestaltet wurde der Gottesdienst von den drei Gemeindepfarrern, musikalisch unterstützt von Kreiskantorin Hyejoung Choi (Keyboard) und dem Kirchenchor und dem Posaunenchor Birnbach. Die Küster:innen der Region sorgten für gelungenen Ablauf, ein Team rund um Jugendleiter Udo Mandelkow kümmerte sich auch um die jüngsten Gottesdienst-Besucher:innen und boten ein Extra-Programm.

Der Birnbacher Kirchenchor
Pfarrer Jurij Lange aus Birnbach

Prediger im Gottesdienst war Pfarrer Jurij Lange (Birnbach/Foto). Als neuen Kollegen in der Region begrüßten ihn die Pfarr-Kollegen aus Flammersfeld und Mehren-Schöneberg ganz herzlich und hatten auch ein Begrüßungsgeschenk dabei.
Im Gottesdienst gab es diesmal auch Taufen. Pfarrer Bernd Melchert konnte sechs Kinder aus den drei Kirchengemeinden taufen.